Musik macht einfühlsam, umgänglich und zuverlässig - MiSchyMusic Unterricht

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Was bringt Musik-Unterricht ? - Teil 4/4 -
(9) Emotional intelligent sein
Musik ist mehr als "Töne zum richtigen Zeitpunkt treffen".

In der Musik geht es um Gefühle. Tonfolgen, die du in bestimmer Weise vorträgst, können bei anderen Menschen Gefühle auslösen.
Musik machen macht Menschenkenntnis
Beispiele: Du spielst ein trauriges Lied und Oma fängt gerührt an zu weinen. Du performst einen Dance-Song und Opa tanzt auf dem Tisch - dann hast du Musik gemacht.

Willst du diese Fähigkeit lernen, kommst nicht darum herum, dich mit menschlichen Gefühlen zu befassen. Fragen wie

Was bewirkt eine steigende Tonfolge?
Wann setzen wir das im Alltag ein? Warum?"

sind natürlicher Gegenstand in gutem Musik-Unterricht.

Und wieder: Befasst du dich mit Emotionen, trainierst du deinen Gehirn-Muskel auf diesem Gebiet.

Aus diesem Grund sind gute Musiker empfänglich, haben "Antennen" für menschliche Gefühle. Deshalb gelten Musiker als "Sensibelchen" oder "Weicheier" - wären sie es nicht, wären sie keine guten Musiker!
(10) Sozial kompetent sein
Zugang zu den eigenen Gefühlen zu haben und sich in andere Menschen einzufühlen bedeutet auf der anderen Seite viel Positives: Dadurch werden tiefgehende Beziehungen und Freundschafen möglich.

Hast du ein Lied über einen übergewichtigen Selbstmörder gesungen, bist du mit dessen emotionaler Welt in Berührung gekommen. Wahrscheinlich wirst du dich dadurch im Alltag hüten, einen dicken Menschen unbedacht "fette Sau" zu nennen.

Auch im Zusammenspiel mit anderen Musikern - beispielsweise in Duetten, Bands oder Orchestern - ist soziale Kompetenz wichtig: Dort bringt es beispielsweise nichts, einen Mitspieler, der einen Fehler macht, anzupöblen oder runterzumachen:

Durch solche Reaktionen wird er noch schlechter spielen, eine "Jalousie" fällt runter und er wird - wenn überhaupt - nur noch mechanisch spielen. Die Emotionen, die in die Musik fließen sollen, sind mit Flucht- oder Kampf-Reaktionen beschäftigt.

Erst wenn du unter Musikern das Gefühl hast, dass
  • Fehler okay sind,
  • dass du unter einfühlsamen Freunden bist, die das blöde Gefühl kennen wenn du einen "Haker" hast und
  • Verständnis haben.

In dieser positiven Atmosphäre kannst du solche Hürden unbeschadet überstehen und dich trauen, ungehemmt zu musizieren. Jeder einzelne Musiker ist daher aufgerufen, diese positive Atmosphäre zu ermöglichen und herzustellen - ansonsten ist der musikalische Erfolg fraglich.


(11) Zuverlässig sein
Auch Zuverlässigkeit ist beim zusammen Musik-machen unabdingbar: Ob Duo, Band oder Orchester, jedes Mitglied einer Formation muss sich darauf verlassen können, dass jeder seinen Part zu Hause ausreichend geübt hat.

Ist das nicht der Fall, verunsichert der "wackelige" Vortrag seiner Stimme die anderen Mitglieder ebenfalls. Die Combo spielt dann nicht mehr souverän, sondern Unsicherheit wird in der Performance spürbar.
Zuverlässige Musiker sind fair und deshalb gefragt
Des Weiteren ist wichtig, dass alle Team-Mitglieder pünktlich und regelmäßig an den Proben teilnehmen.

Ein ständiger Zu-Spät-Kommer sorgt für Unruhe und stört durch sein Verhalten die Konzentration seiner Kollegen. Wer nur unregelmäßig zur Probe erscheint, verhält sich den Anderen gegenüber überheblich: Er zeigt mit seinem Verhalten, dass er meint, manche Proben nicht nötig zu haben.

Solche Verhaltensweisen vergiften die gute Stimmung in einem Team und wirken sich negativ auf das Zusammenspiel aus.

Zusammen können Musiker nur spielen, wenn nicht einer aus der Reihe tanzt!

Daher fördert gerade das Zusammenspiel Kompetenzen, die in allen Bereiche nützlich sind, in denen Teamwork gefragt ist (beispielsweise Vereine). So wissen beispielsweise auch Arbeitgeber sozial kompetente und zuverlässige Mitarbeiter zu schätzen.

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